1. Fahrplan der Vorarlbergbahn

1853 wurde in Bayern die Eisenbahn bis Lindau eröffnet und 1857 in der Schweiz die Strecke von Rorschach nach Rheineck und Chur. Innsbruck wurde 1859 über Kufstein ans Eisenbahnnetz angeschlossen. Carl Ganahl reichte bereits 1856 ein Gesuch um Bewilligung von Vorarbeiten ein und ließ 1858 auf eigene Kosten ein erstes Detailprojekt ausarbeiten.

1864 hatte das Ministerium ein Eisenbahnbauprogramm vorgelegt, das erstmals auch eine Strecke von Innsbruck nach Dornbirn vorsah. 1867 konnte ein Konzept von Vorarlberger Seite vorgelegt werden, mit einem Tunnel zwischen St. Anton und Langen.

1869 wurde der Bau der Vorarlbergbahn zwischen der deutschen Grenze und Bludenz beschlossen, 1870 begann Carl Ganahl mit dem Bau. 1872 wurde die erste Bahnlinie im Ländle dem Verkehr übergeben, im gleichen Jahr wurden auch die Verbindungen von Feldkirch nach Buchs und von Lochau nach Lindau sowie nach St. Margrethen eröffnet. Ab 1873 fuhr der erste durchgehende Schnellzug von Zürich nach München. Angeschlossen an das restliche Eisenbahnnetz Österreichs wurde Vorarlberg aber erst 1884 durch den Arlbergtunnel, damit endete auch die Selbstständigkeit der Vorarlbergbahn, sie wurde verstaatlicht.