Erster Weltkrieg - Statistik der Schiffchen-Stickmaschinen 1919
Bereits um die Wende zum 20. Jahrhundert hielten die ersten Schiffchenstickmaschinen, sogenannte Pantographen, in Vorarlberg Einzug. Etwa ein Jahrzehnt später begannen die ersten Fabrikbesitzer damit, diese durch leistungsfähigere und größere Automatenschiffchenstickmaschinen zu ersetzen.
Diese Statistik gibt Aufschluss über den Bestand an Stickmaschinen – darin sind neben dem jeweiligen Besitzer auch genau die Größe und Art der Maschinen aufgelistet – die in Vorarlberg vor Beginn des ersten Weltkrieges in Betrieb waren. Es ist wohl davon auszugehen, dass nach Ausbruch des Krieges keine neuen Maschinen mehr aufgestellt wurden.
Trotz kleinerer Krisen war die Auftragslage bis dahin recht gut. Bis ins Jahr 1915 lief die Produktion durchaus auf einem hohen Niveau. Der wohl auch auf Druck der Entente zustande gekommene Stopp des Veredelungsverkehrs mit der Schweiz, Rohstoffmangel, der Verlust vieler Exportmärkte und die Tatsache, dass es sich bei den Stickereien um ein Luxusprodukt handelte, brachten die Produktion bis zum Jahr 1918 fast gänzlich zum Erliegen.