Lädine – das Frachtschiff von früher

Vom Mittelalter bis Ende des 19. Jahrhunderts war die Lädine das typische Segelschiff auf dem Bodensee. Damit wurden Lasten (lädi, alemannisch für Last) für den Handelsverkehr über die Alpen, aber auch Personen transportiert. 

Lastschiffe waren schneller, billiger und zuverlässiger als Fuhrleute mit Ochsenkarren und Lastpferden. Am Bodensee transportierten sie in großer Zahl Salz von Ost nach West, Baumaterial von Süd nach Nord und landwirtschaftliche Produkte zu den Märkten der Städte und Lagerhäusern von Handelsherren und Klöstern.

Die Lädinen waren 15 m bis über 30 m lang. Ihre Tragkraft reichte bis 120 Tonnen. Bei steifer Brise brauchte eine Lädine für die insgesamt 63 Kilometer längs des Bodensees etwa acht bis zehn Stunden. Nach dem Aufkommen von Dampfschifffahrt und Eisenbahn verschwanden diese hölzernen Lastschiffe. Letzte Exemplare fuhren bis Mitte des 20. Jahrhunderts.

Heute gibt es nur noch ein einziges Schiff dieser Art – die historisch originalgetreu nachgebaute Lädine “St. Jodok“ mit Heimathafen Immenstaad am Bodensee.
Homepage: http://www.laedine.de

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