Luftfederhammer bei der inatura in Dornbirn

Bei der inatura in Dornbirn, wo früher die Gießerei und Maschinenfabrik Rüsch-Werke war, steht dieser historische Luftfederhammer aus dem Jahr 1908 zur Erinnerung. Jahrzehntelang wurden damit bei den Rüsch-Werken Turbinenwellen, Schlagspindeln für Webstühle und andere Metallteile geschmiedet. 1984 stellten die Rüsch-Werke den Betrieb ein, heute befinden sich dort das Naturkundemuseum inatura und der Stadtgarten.

Mein Onkel Roman Amann war bei den Rüsch-Werken als Maschinenschlosser, Werkzeugmacher und Lehrlingsausbildner tätig. 2002/03 restaurierte er den Luftfederhammer in unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden. Es wurden sogar Schmiedevorführungen durchgeführt, ehe Roman Amann 2007 verstarb. Seither fristet der Luftfederhammer ein trauriges Dasein. Ein notwendiges Regendach fehlt, inzwischen ist das Metall korridiert, Unkraut wuchert empor. Die Stadt Dornbirn engagiert sich für ein Industriemuseum und bewirbt sich als Kulturhauptstadt. Der Luftfederhammer bei der inatura ist ein industrie- und kulturgeschichtliches Denkmal und erinnert an ein Kapitel unserer Stadtgeschichte. Es wäre daher schön, wenn er wieder in einen würdigen Zustand gesetzt werden könnte.

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