Marshall-Plan für Vorarlberg

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges bis Mitte der 1950er Jahre erhielten mehr als die Hälfte der 96 Vorarlberger Gemeinden Geldmittel aus dem Marshall-Plan. 

Von diesen Geldern der amerikanischen Steuerzahler profitierten auch zahlreiche Firmen im Ländle: Praktisch sämtliche Textilunternehmen, die Papierfabrik Rondo-Ganahl, die Baufirma Hilti, der Maschinenbauer Schelling und vor allem zahlreiche Tourismusbetriebe erhielten günstige ERP-Kredite.

Allein in der Region Arlberg mit Lech/Zürs und St. Anton wurden rund 60 % der Lift- und Seilbahnanlagen mit ERP-Krediten finanziert. Insgesamt flossen ohnehin über 60 % der ERP-Mittel für den Tourismus in die westlichen Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg.

Der gebürtige Bregenzerwälder Günter Bischof unterrichtet seit 1989 an der Universität New Orleans. Zum Marshall-Plan gaben er und Hans Petschar 2017 eine umfassende Publikation heraus. 

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