Architektur: „Stickerhäuser“

In Vorarlberg entwickelte sich die Stickereiwirtschaft sehr kleinteilig. Mehr als die Hälfte aller Stickmaschinen wurden von Lohnstickern in Familienbetrieben, die zumeist im Erdgeschoss ihrer Wohnhäuser angesiedelt waren, betrieben.

Dies beeinflusste die Architektur in den „Stickereigemeinden“ maßgeblich, denn viele der dortigen Häuser sind von großen Fenstern (für eine gute Belichtung des Sticklokals) sowie zahlreichen Anbauten im Erdgeschoss geprägt. Diese waren notwendig, als im Zuge der technischen Entwicklung die Maschinen immer größer wurden und deshalb mehr Platz benötigten.

Das Foto zeigt ein Haus in Lustenau, in dem bereits im Jahr 1880 eine Handstickmaschiene registriert war und in dem auch hundert Jahre später noch gestickt wurde.

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