Türkisches Fußballturnier

Ab den 1960er Jahren stieg die Zahl der sogenannten Gastarbeiter aus dem Ausland in Vorarlberg stark an. Die Industrie boomte und es fehlte an Arbeitskräften. Mit der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien wurden Abkommen geschlossen, um dort Arbeiter für Vorarlberg anzuwerben.

Getrennt von ihren Familien und der Heimat war das gemeinsame Fußballspiel für viele Zugewanderten eine wichtige Freizeitbeschäftigung. In manchen Orten entstanden eigene Vereine. Eine Teilnahme an bestehenden Ligen war damals aber nicht möglich. Die Arbeiterkammer unter Bertram Jäger organisierte daher gemeinsam mit dem Türkischen Kulturverein ATB eine Liga für Gastarbeitermannschaften.

Die Abbildung aus dem Jahr 1988 zeigt ein Programmheft mit türkischen Mannschaften in Vorarlberg. Links sind Grußworte von Ligaobmann und Mitbegründer A. Cetin Terzioğlu, rechts die Spielpläne. Die Mannschaften stammten aus Orten im Rheintal und Walgau mit hohem Industrie- und Gastarbeiteranteil. Eines von vielen Beispielen, wie Industrie auch das Alltagsleben außerhalb der Fabrikmauern prägte.

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