Speditionswesen für die Stickereiexporte in den 1930iger Jahren

In Lustenau wurden die dort gefertigten Stickereien in Karton und dann in Kisten verpackt. Die Schachteln wurden in den ansässigen Kartonagen-Firmen auf Bestellung gefertigt und an die Exportfirmen geliefert. Dann wurde Maß genommen und bei der Kistenfabrik Rudolf Bösch in der Dammstraße die Holzkisten in Handarbeit zugeschnitten und zusammengenagelt. An den Versandtagen, hauptsächlich Donnerstag-Freitag, wurde oft die Nacht durch gearbeitet, damit der Liefertermin eingehalten werden konnte.

Wenn die Ware versandbereit war, wurden die Kisten von der Spedition Johann Hämmerle bei den Firmen abgeholt, beim Zollamt Lustenau-Rheindorf zollabgefertigt und per LKW zum Bahnhof Au/SG transportiert. Vom Schweizer Zollamt bis zum Bahnhof wurde der LKW von einem Zöllner begleitet und nach der Verladung wurde der Frachtwaggon plombiert. Die Verschiffung erfolgte dann entweder über die Nordhäfen Hamburg und Rotterdam oder die Südhäfen Genua und Triest.

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